Porträt der Kinderärztin und Psychiaterin Marie Meierhofer anlässlich ihres 80. Geburtstags.
Marie Meierhofer betreute während des Zweiten Weltkrieges beeinträchtigte Kinder und setzte sich über viele Jahre vor allem für verbesserte Lebensbedingungen von Kindern in Heimen und Krippen ein. Sie war Mitbegründerin des Pestalozzi Kinderdorfes.


Geprägt durch den frühen Tod ihres Bruders und die psychische Krankheit ihrer Schwester, entwickelte die Industriellentochter Marie Meierhofer schon in jungen Jahren den Drang, andere Kinder zu umsorgen. Der Vater erlaubte ihr, Medizin und Psychiatrie zu studieren. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete sie für das Rote Kreuz in der französischen Kinderkolonie Cruseilles und der medizinischen Station in Caen, wo sie kriegsversehrte Kinder betreute. Ihre dortigen Erfahrungen liess sie bei der Gründung und dem Aufbau des Kinderdorfes Pestalozzi in Trogen einfliessen. Als Zürcher Stadtärztin und Kinderpsychiaterin erlebte Marie Meierhofer vielfältige Missstände in Kinderheimen und Krippen. Um diese zu beheben, gründete sie im Jahr 1957 das «Institut für Psychohygiene im Kindesalter», das 1977 anlässlich ihres Rücktritts in «Marie Meierhofer Institut für das Kind» umbenannt wurde.
Der langjährige Mitarbeiter von Marie Meierhofer, Marco Hüttenmoser, hat zusammen mit der Historikerin Sabine Kleiner den umfangreichen Nachlass aufgearbeitet und auf dieser Grundlage eine Biografie geschrieben, die sich als eindrückliche Bildergeschichte liest.
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Dr. Marie Meierhofer gründet das «Institut für Psychohygiene im Kindesalter».

Dr. Marie Meierhofer tritt altershalber von ihrer Leitungsfunktion zurück. Dr. phil. Heinrich Nufer wird Institutsleiter.

Das Institut wird zu Ehren seiner Gründerin in «Marie Meierhofer Institut für das Kind» umbenannt.

Dr. phil. Heinrich Nufer tritt altershalber als Institutsleiter zurück. Dr. phil. Heidi Simoni übernimmt die Institutsleitung.
