Unsere Kapazitäten für KET-Beratungen sind beschränkt. Wir führen keine Warteliste. Es braucht jeweils vorgängig eine Klärung unserer Möglichkeiten, sowohl von Seiten der Behörden als auch von Privatpersonen.
Wenn sich Eltern trennen, muss sich die Familie grundsätzlich neu organisieren. Eltern empfinden es in dieser Situation häufig als besonders anspruchsvoll, die Bedürfnisse des Kindes zu erkennen und seine Äusserungen richtig einzuschätzen. Oft bleiben Fragen des Kindes unbeantwortet. Kinder sollen jedoch von Anfang an am Reorganisationsprozess der Familie aktiv teilnehmen. Die KET-Beratung findet explizit unter Einbezug des Kindes statt. Sie fördert das Verständnis füreinander, ermöglicht das Finden von individuellen Lösungen und bietet in konfliktträchtigen Situationen auch konkrete Begleitung an. Dies entlastet Kinder wie Eltern und schützt die Familie vor Überforderung und vermeidbaren Verletzungen.
Das Setting der Beratungsgespräche wird mit jeder Familie individuell eingerichtet. Je nach Bedarf sind die Gespräche in verschiedenen Konstellationen möglich, so beispielsweise gemeinsame Elterngespräche, Einzelgespräche mit den Eltern, Familiengespräche, Gespräche mit den Kindern und einem Elternteil oder Einzelgespräche und Spielsequenzen mit den Kindern.
Die Beratungen werden von eidgenössisch anerkannten Psychotherapeutinnen mit psychodynamisch-systemischem Hintergrund durchgeführt.
Der Zugang zu KET ist über zwei Wege möglich:
Eltern in oder nach einer Trennung wenden sich für eine KET-Beratung direkt ans MMI.
Eltern und Kinder finden auf Vermittlung von Behörden und Gerichten zur KET-Beratung.