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Forschungskonzept

Analog zum Leitbild des Marie Meierhofer Institut für das Kind beschäftigt sich die Forschung am MMI mit der ganzheitlichen und gesunden Entwicklung des Kindes. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der frühen Kindheit. Die Aktivitäten bewegen sich stets am Transmissionsriemen von Forschung Praxis, Verwaltung und Gesellschaft und verfolgen ein duales Ziel, indem parallel sowohl Forschungsimpact wie auch sozialer Impact angestrebt werden. So wird, um die Relevanz der Erkenntnisse zu gewährleisten, die umgesetzte Forschung massgeblich von Impulsen aus der Praxis, Verwaltung und Gesellschaft gespiesen. Die Resultate werden entsprechend kontextualisiert.

Um das Kind und seine Lebenswelten möglichst ganzheitlich zu erfassen, werden ausgewählte Themen durch ein multidisziplinäres Fenster beleuchtet. Vertreten sind im Team des MMI namentlich die folgenden Disziplinen: Frühpädagogik (Erziehung und Bildung von Kindern unter sechs Jahren), Entwicklungspsychologie (zeitlich überdauernde und aufeinander aufbauende Veränderungen des kindlichen Erlebens und Verhaltens), Entwicklungspsychopathologie (abweichende Entwicklung und deren Ursachen und Verläufe bei Kleinkindern) und Familien- und Bildungssoziologie (Sozialisation des Kindes in der Familie und den weiteren Lebenswelten). Ferner arbeitet das Team des MMI regelmässig mit Expert/innen der Entwicklungspädiatrie, des Familien- und Kinderrechts und der sozialen Arbeit zusammen.

Ebenfalls wird ein multi-methodaler Ansatz verfolgt. Dies bedeutet, dass sowohl quer-, wie auch längsschnittliche Studien mit qualitativen und / oder quantitativen Methoden umgesetzt werden. Zudem werden auch theoretisch-konzeptionelle Arbeiten durchgeführt.

Neben Grundlagenforschung, in der erkenntnisorientiertes Elementarwissen erarbeitet wird, hat auch die Praxisforschung einen wichtigen Stellenwert. Diese beinhaltet Evaluationen, Angebots- und Konzeptentwicklung mit wissenschaftlicher Begleitung und die Erarbeitung von Wirkungsmodellen (s. unten «Evaluationskonzept MMI»).

Zudem führt das MMI regelmässig Veranstaltungen auf einem Spektrum von internen, halboffenen (mit selektiver Einladung) und offenen (öffentlich ausgeschriebenen) Gefässen durch. Es sind dies Werkstätte, Kolloquien, und die jährliche wissenschaftliche Tagung zu frühkindlicher Bildungs- und Entwicklungsforschung (in Kooperation mit der Universität Zürich). Die Gefässe dienen dazu, wissenschaftliche Fragen gemeinsam zu diskutieren, gemeinsame Lerngelegenheiten anhand konkreter Projekte zu schaffen und den Transfer von Fragen aus der Praxis in die Forschung und von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Praxis zu gewährleisten.