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Magazin undKinder

Unser Magazin undKinder erscheint zweimal pro Jahr mit Beiträgen vom MMI-Team und mit Gastbeiträgen. Die Inhalte des Magazins sind für Personen, die für junge Kinder direkt oder indirekt Verantwortung tragen, hoch relevant und ansprechend aufbereitet.

Jede Ausgabe beschäftigt sich aus verschiedenen Blickwinkeln mit neuen Erkenntnissen aus Praxis und Forschung mit einem ausgewählten Thema und seinem Bezug zur frühen Kindheit. Die Palette reicht von menschlichen Grundthemen (Tod, Konflikte, Essen, Humor, Beziehungen), über Fragen zur Partizipation junger Kinder und der Rolle der Erwachsenen bis zur Qualitätsentwicklung eines Praxisfeldes. Manche Themenschwerpunkte sind ernst, manche amüsant, manche gesellschaftlich brisant – alle sind informativ und bieten Impulse für ganz unterschiedliche Lebenssituationen und Arbeitsfelder.

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Nr. 112
Kinder und digitale Medien

Ausgabe: Dezember 2023

Digitale Medien sind ein integraler Bestandteil unseres Alltags geworden, oft auch für Kinder. Der Umgang mit diesen neuen Formen von Medien im Leben junger Kinder ist ein Thema, mit dem wir uns am Marie Meierhofer Institut für das Kind seit einigen Jahren intensiv beschäftigen: So führen wir derzeit die umfassende Studie «KiDiM» (Kinder und digitale Medien) zu den Auswirkungen von digitalen Medien auf die frühkindliche Entwicklung durch.

Wir freuen uns, in dieser Ausgabe von undKinder erstmals von unseren aufschlussreichen Resultaten berichten zu können. Wir beschäftigen uns auch mit forschungsbasierten Empfehlun­gen zur Nutzung von digitalen Medien. Hierbei ist es uns ein Anliegen, diese so zu differenzie­ren, dass sie über eine Empfehlung zur Bild­schirmzeit hinausgehen und so der Komplexität des Alltagslebens gerecht werden: Beispiels­weise sollen massgebliche Einflussfaktoren wie Inhalt, Kontext und das Kind selbst sowie die Beweggründe für die Nutzung in den Empfeh­lungen berücksichtigt werden. So zeigt sich zum Beispiel in unserer Studie ganz deutlich, dass Stressbelastung bei Bezugspersonen zu erhöhtem Medienkonsum bei jungen Kindern führt. Am Herzen liegt uns daher, sicherzustel­len, dass unsere Empfehlungen insbesondere vulnerable Familien erreichen.

Nr. 111
Kinder sind ganze Menschen

Ausgabe: Juni 2023

Meine Anstellung am MMI ist drei Jahre nach der Ratifizierung der UN Kinderrechtskonvention durch die Schweiz erfolgt. Mein Vorgänger, Heinrich Nufer, hat mich damals trotz der Fragezeichen, die er in meinen Augen zum Thema Kinderrechte ganz sicher erkannt hat, eingestellt. In der Folge war er mir ein Mentor in der Bekanntmachung und engagierten Umsetzung von Kinderrechten in zivil- und strafrechtlichen Verfahren.

Inzwischen sind das Einstehen für Qualitätsentwicklung von Rechtsvertretung, Anhörung und Befragung von Kindern in verschiedenen Verfahren und Kontexten sowie die Beschäftigung mit Möglichkeiten zur Beteiligung und Teilhabe von Kindern im alltäglichen Leben zentral für das Engagement des MMI.

Das undKinder Nr. 98 (2016) mit dem Titel „Partizipation in der frühen Kindheit“ enthält zusätzlich zu seinen reichhaltigen Beiträgen eine grafisch aufbereitete Auslegeordnung zur Umsetzung von Partizipation in verschiedenen Formen und Bereichen. Dieses Poster ist mir (und hoffentlich auch Ihnen!) seither eine ausgesprochen nützliche Orientierungshilfe. Denn Kindern als Subjekten und als ganzen Menschen zu begegnen, ist uns in unseren Forschungs- und Praxisprojekten wie auch in unseren Dienstleistungen zwar ein zentrales Anliegen, aber bei Weitem noch kein Selbstläufer. Auch daraufhin müssen wir unsere Einstellungen, unser Denken und Handeln regelmässig überprüfen, reflektieren und anpassen. Wir profitieren am MMI enorm von unterschiedlichen Perspektiven und davon, dass wir uns manchmal über verschiedene Haltungen und Vorgehensweisen nicht ohne Diskussion einig sind.

Heidi Simoni

Nr. 110
Prägende Kinderfiguren

Ausgabe: Dezember 2022

Diese Nummer des Magazins undKinder beschäftigt sich mit prägenden Figuren aus Märchen und Geschichten. Der Redaktor hat, wie immer, ausgesprochen lesenswerte Artikel von Fachpersonen, die sich spezifisch mit dem Thema beschäftigen, eingeworben. Zusätzlich hat er dieses Mal alle Personen des MMI-Teams um persönliche Erinnerungen an prägende Figuren ihrer Kindheit gebeten. Die Palette dieser Beiträge ist ausgesprochen reichhaltig. Sie spiegelt die verschiedenen Persönlichkeiten und die Altersspanne im Team auf eine berührende Art und Weise. Sie zeigt jedoch auch, wie bedeutsam Geschichten und Figuren für uns ab und in der Kindheit sind.

Nr. 109
Spielen 2

Ausgabe: Juni 2022

Wie bereits im undKinder 108 angekündigt, wollen wir es nicht bei einer Ausgabe zum Thema Spielen belassen. Denn Spielen ist Vielfalt pur. Sowohl im Erleben wie in der Reflexion von Spiel zeigen sich rund um einen Kern ganz verschiedene Facetten. Diese sind ‒ wenn auch nicht abschliessend ‒ in den unterschiedlichen Beiträgen in diesem und dem letzten Heft wunderbar dargestellt. Beim Nachdenken über das vorliegende Editorial haben mich zwei Themen beschäftigt. Ich bin zum Schluss gekommen, dass sie eng zusammenhängen. Erstens ist es der Versuch, die Essenz des eben postulierten Kerns von Spielen zu fassen. Und zweitens die Frage nach dem Verhältnis von Langeweile und Kreativität. Letztere treibt mich nicht zum ersten Mal, aber jetzt verstärkt um, seit eine Kitaleiterin mich kürzlich als Reaktion auf das Heft «Spielen 1» darauf angesprochen hat. Die Kollegin ‒ sie führt eine hoch geschätzte Kita, die zum Netzwerk Bildungsort Kita gehört ‒ meinte, die Bedeutung von Langeweile sei in Vergessenheit geraten und das Phänomen geradezu verpönt. Äussere ein Kind «mir isch längwilig», zuckten Fachpersonen heute innerlich zusammen, weil sie quasi professionelles Versagen aufdecke. Tatsächlich gelten das Gestalten anregender (Lern-)Umgebungen sowie die aufmerksame Begleitung beim Entdecken der Welt, Spielen und Lernen heute als zentrale erzieherische Aufgaben in der frühen Kindheit. Dies gilt für die pädagogische Methode der Bildungs- und Lerngeschichten (BULG), die wir seit mehreren Jahren verbreiten, wie für das verwandte infans Konzept. Mit jeweils anderen Akzenten gilt es ebenso für Frühpädagogik, die sich an Montessori oder Steiner/Waldorf orientiert. Letztlich ist selbst die spielzeugfreie Kita eine Variation, die gut in dieses pädagogische Selbstverständnis passt. Sie steht zwar dem Gedanken nahe, dass aus Leerstellen Mehrwert entstehen kann. Sie ritzt aber nach meinem Verständnis mit der Idee der Suchtprävention die Zweckfreiheit des Spielens.

Nr. 108
Spielen 1

Ausgabe: Dezember 2021

Zum Glück ist Spielen nicht einzig Kindern vorbehalten. Trotzdem prägt es die Kindheit wesentlich. Tatsächlich nimmt Spielen als Tätigkeit und als Lebensweise vom Säuglings- bis ins Jugendalter aber nicht erst in der heutigen Zeit viel Raum ein. Sich regelmässig, freiwillig und lustvoll in etwas zu vertiefen, das reiner Zweck an sich ist, macht viel von dem aus, was wir mit einer glücklichen Kindheit verbinden. Der Blick auf kindliches Spiel darf durchaus bewundernd und etwas sehnsüchtig sein. Wenn er verklärend in Romantisierung abgleitet, wird er dem kindlichen Spiel nicht gerecht und wertet es ab. Unter Erwachsenen ist die Sehnsucht nach der Versunkenheit, die zum Spielen gehört, weit verbreitet. Wenn wir die mit dem Spielen verbundenen Erfahrungen auch beim Kreativsein, beim Lernen und bei manchen Arbeiten suchen und finden, tut das wohl jeder und jedem einzelnen und der Gemeinschaft gut.

Spielen ist zwar keine Arbeit, die im Alltag zur Sicherung der Existenz nötig ist. Trotzdem ist es eine manchmal anstrengende und – gemessen an der darauf gerichteten Konzentration – ernsthaft betriebene Tätigkeit. Tatsächlich verarbeiten Kinder auch belastende Erlebnisse beim Spielen und dies gar nicht immer «spielend leicht». Kinder lernen beim Spielen und spielen beim Lernen. Spielen ist ein zentraler Beitrag des Kindes zu seiner gesunden Entwicklung. Wenn Sammeln und Tauschen im Vordergrund einer spielerischen Tätigkeit stehen, werden die Grenzen zwischen dem Erleben von Gemeinschaft und Wettbewerb fliessend.

Nr. 107
Vaterdämmerung

Ausgabe: Juni 2021

Väter haben die ersten Jahre meiner Berufstätigkeit als Psychologin im Kinderbereich ganz wesentlich mitgeprägt. Ich hatte die Chance in einer Studie zum Übergang zur Elternschaft mitzuarbeiten. In diesem Rahmen haben mich rund 100 werdende Elternpaare von Mitte Schwangerschaft bis 18 Monate nach der Geburt des Kindes an ihren Vorstellungen, Erwartungen, Erfahrungen, Gefühlen teilhaben lassen. Ich habe mit werdenden und frischgebackenen, erfüllten und erschöpften, sich liebevoll zugewandten und streitenden Vätern und Müttern Gespräche geführt. Ihre Offenheit hat mir viele Aha-Erlebnisse und Erkenntnisse beschert – als Forscherin, als Psychologin und Therapeutin und als Mutter und als Tochter. Ich habe erfahren, gesehen und begriffen, dass es mütterliche und väterliche Väter, väterliche und mütterliche Mütter und viele elterliche Qualitäten gibt, die sich mit diesen Kategorien überhaupt gar nicht beschreiben lassen. Die Kinder wiederum haben einmal mehr die Binsenwahrheit bestätigt, dass es erstens anders kommt und zweitens als man denkt. Vater sein ist anspruchsvoll und eine verantwortungsvolle Aufgabe, aber es ist nicht grundsätzlich schwierig. Dem Kind von Anfang an - als Teil einer Familie und eines Beziehungsnetzes - ein authentisches, liebevolles und verlässliches Gegenüber zu sein, reicht.

Nr. 106
Kinderschutz im frühen Kindesalter

Ausgabe: Dezember 2020

Die Fallzahlen der Kinderschutzgruppen von Kinderspitälern stagnieren auf hohem Niveau oder steigen sogar. Auch andere Fachinstitutionen und Behörden stellen fest, dass der Schutz von Kindern nach wie vor nicht ausreichend gewährleistet ist. Säuglinge und Kleinkinder sind dabei besonders gefährdet, Opfer von Misshandlungen zu werden. Geschäftsmässige Ausbeutung von Kindern und die vielen Fälle, in denen Kinder in der Familie misshandelt werden, sind höchst alarmierend.

Was die Betreuung und Erziehung von Kindern betrifft, scheint es auf den ersten Blick an Information und Beratung nicht zu mangeln. Offenbar erreichen diese jedoch Eltern nicht recht-zeitig und nicht mit den entscheidenden Botschaften. Das Leben mit Kindern ist anfällig für kleinere, geradezu normale und für grössere Krisen. Zuversicht und Freude am Leben mit Kindern können hier ebenso entlasten wie Begleitung und Beratung zur rechten Zeit. Manche Eltern geraten jedoch offensichtlich im Alltag mit dem Kind (und im Erwerbsleben und in der Partnerschaft!) in grossen Stress, reagieren sich an Kindern ab oder erwarten von ihren Säuglingen völlig Unrealistisches. Misshandlung und Vernachlässigung kommen in Familien aller sozialen Schichten und kultureller Zugehörigkeit vor. Psychosoziale Belastungen schüren und verschärfen jedoch Situationen der Überforderung, die Säuglinge und Kleinkinder nachweislich gefährden. Und anhaltend prekäre Lebenssituationen können nachweislich auch gute elterliche Kompetenzen zermürben.

Nr. 105
Konflikte

Ausgabe: Juni 2020

Wir alle kennen innere und äussere Konflikte. Sie begleiten uns über die ganze Lebensspanne. Zwischen uns und unserer Umwelt ergeben sich Konflikte, wenn gegensätzliche Interessen und Absichten persönlicher, beruflicher oder gesellschaftlicher Art aufeinandertreffen. Was ist der ganzen Palette unterschiedlicher Konflikte gemeinsam? Sie sind Sand im geölten Getriebe von Automatismen, Annahmen und Ansprüchen. Sie kratzen an (vermeintlicher) Selbstverständlichkeit. Sie sind eine ausgezeichnete Gelegenheit für Lernen und Entwicklung. In uns erleben wir mehr oder weniger bewusst den Widerstreit von Gefühlen, Motiven und Handlungsimpulsen. Bestimmte Themen und Arten von Konflikten flammen typischerweise in einer bestimmten Phase der Entwicklung auf und begleiten uns je nach Lösung, die wir dafür finden, schwächer oder stärker lebenslang.

Nr. 104
Frühe Beziehungen

Ausgabe: Dezember 2019

Die vorliegende Zeitschrift bietet Beiträge, die sich dem Thema «Frühe Beziehungen» von ganz unterschiedlichen Seiten nähern: Wie entsteht überhaupt Intersubjektivität, also zwischen zwei Menschen Geteiltes, in der frühen Beziehungswelt? Wie können Schritte aus dem nahen, ersten Beziehungsumfeld in ein weiteres Umfeld gelingen und begleitet werden? Wie erleben Mütter und Väter, die ihre eigene Kindheit nicht hier verbracht haben, unseren Umgang mit Säuglingen und Kleinkindern? Wie kann das Konzept der «Bindung» trotz einer Popularität differenziert und kritisch verwendet werden? Der Beitrag des Redaktors schliesslich geht diesmal den Spuren nach, die einschneidende frühe Beziehungserfahrungen im Werk einer bekannten Schriftstellerin hinterlassen haben.

Verschiedene aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen sind eng mit der Qualität früher Beziehungserfahrungen verbunden: die familienergänzende Kinderbetreuung, die Unterbringung von Kleinkindern, die nicht mit ihren Eltern aufwachsen können, sowie Betreuungsarrangements getrennter Eltern mit jungen Kindern.

Nr. 103
Kinder und Kleider

Ausgabe: Juni 2019

Kinder und Kleidung - auf den ersten Blick ein völlig banales und harmloses Thema. Kinderkleidung soll doch einfach zweckmässig sein.

Was genau ist jedoch der Zweck von Kinderkleidung? Für die Kinder selbst? Für ihre Eltern? Für die Wirtschaft? Für die Gesellschaft? Heute und in früheren Zeiten? Bei uns und anderswo?

Wir haben einige Antworten von jungen Kindern, genauer von Mädchen und einem Knaben erhalten. Sie haben ihr tatsächliches Lieblingskleid gezeichnet oder ein Wunschkleid entworfen und jeweils kommentiert. Den Lieblingskleidern ist gemeinsam, dass die Kinder sich darin wohl fühlen, weil die Kleider praktisch sind und den Kindern zudem daran etwas persönlich besonders gut gefällt. Ein Schuss Kreativität sowie die Freude, etwas zu gestalten und auszudrücken, schwingen in den Antworten der Kinder mit. Manchmal sollen die kreierten Kleider den Betrachter beeindrucken, so etwa das Prinzessinnenkleid. Für viele Eltern ist die Wahl der Kinderkleidung weniger eine Frage ihrer Funktionalität im Alltag, als ein Teil des «Projekts Kind». Die geschlechtstypische Babyausstattung scheint ein Revival zu erleben. Die Wirtschaft mischt kräftig mit und sahnt wohl auch entsprechend ab. Bei manchen Müttern, die sich selbst sehr rigiden Kleidervorschriften unterwerfen müssen, lässt sich beobachten, wie sie ihre Söhne als kleine Machos herrichten und ihre Töchter stellvertretend schmücken und zur Schau stellen oder sie im Gegenteil als komplett asexuelle Wesen verkleiden. All dies ist befremdlich. Kinder interessieren sich für ihre Umwelt und lernen schnell, auch sozial. Sie entziffern explizite und implizite Dresscodes rasch. Sie sind jedoch auch ausgesprochen kreativ und eigensinnig, haben Vorlieben und ein eigenes ästhetisches Empfinden. Viele Mütter, Väter und weitere Bezugspersonen freuen sich darüber und lassen ihnen Raum dafür.

Nr. 102
Kind und Tod

Ausgabe: Dezember 2018

Die Beschäftigung mit der Verbindung „Kind und Tod“ widerstrebt uns. Wir erleben es als widersinnig und brutal, wenn Kinder sterben oder den Verlust von Bezugspersonen erleben müssen. Wir möchten uns lieber nicht ohne Not damit beschäftigen. Und wenn es in unserem privaten und beruflichen Umfeld geschieht, erleben wir uns oft nicht nur hilflos, sondern völlig unvorbereitet. Zumindest letzteres müsste nicht sein. Kinder selbst nähern sich dem Thema in ihrem Alltag unbefangener, wenn auch nicht unberührter, als wir. Dazu eine Anekdote in eigener Sache: Die lapidare Erwähnung von Kindern in der Aufzählung Hinterbliebener in Todesanzeigen hatte den ersten Redaktor unserer Zeitschrift zu deren Namen undKinder inspiriert. 

Wir greifen das Thema „Kind und Tod“ zum zweiten Mal in unserer Zeitschrift auf. 1999 erschien die Nummer 62 mit demselben Titel, zur Erinnerung an Marie Meierhofer, die im August 1998 im Alter von 89 Jahren gestorben war. Frau Meierhofer selbst war als Kind und Jugendliche mehrmals durch den Verlust von Bezugspersonen mit dem Tod konfrontiert. Der damalige Redaktor, Marco Hüttenmoser, geht in seinem Editorial und in einem weiteren Beitrag der Frage nach, was der Stachel des Todes in ihrer Biografie bewirkt und welche Kräfte er freigesetzt haben mag. 

Gewisse Themen brennen uns damals wie heute unter den Nägeln: Wie können wir trauernde oder sterbende Kinder unterstützen und begleiten? Wie trauern sie und wie nehmen sie Abschied? Wie drücken sie sich aus? Was beschäftigt sie? Was zeigen sie uns? Wie können wir mit ihnen dazu in einen Dialog kommen? Und was brauchen Angehörige, die Abschied von einem Kind nehmen müssen, von uns?

Nr. 101
Ko-Konstruktion: Im Dialog Welten schaffen

Ausgabe: Juni 2018

Mit der undKinder Nummer 101 lösen wir ein Versprechen ein: Wir vertiefen die Diskussion um Inhalt und Bedeutung von „Selbstbildung“ und „Ko-Konstruktion“ in frühen Bildungsprozessen. 

Im Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz steht u.a. Folgendes: 
Frühkindliche Bildung heisst, selbst tätig sein, erkunden, fragen, beobachten und kommunizieren. Kinder müssen nicht „gebildet“ werden. Sie bilden sich selbst. Eine Pädagogik der Ko-Konstruktion beruht auf Dialog und Zusammenarbeit. Auch Erwachsene sind – trotz ihres Erfahrungs- und Wissensvorsprungs gegenüber den Kindern – aktive und lebenslange Lernende. Sie müssen offen und bereit dafür sein, sich als solche zu begreifen und sich auf die Lernprozesse mit Kindern einzulassen. Erwachsene haben nicht die Rolle der „belehrenden Experten“. Sie sind zusammen mit den Kindern Teil einer Lerngemeinschaft. 

Im vorliegenden Heft bringen Kolleginnen die Grundlagen, Erkenntnisse und Erfahrungen ein, die ihnen zum Thema wichtig sind. Sie markieren damit Positionen und setzten Akzente, die mich auf weitere angeregte Diskussionen hoffen lassen!

Nr. 100
1957-2017-2077

Ausgabe: Dezember 2017

Die undKinder Nummer 100 reflektiert die Vergangenheit, bietet eine Art Standort für die Gegenwart und wirft einen Blick weit in die Zukunft. 


Dafür stehen die drei Zahlen:

  • 1957 - als Gründungsjahr des Marie Meierhofer Institut für das Kind
  • 2017 - als Jahr, in dem das MMI sein 60 Jahre Jubiläum feiert und die Nummer 100 von undKinder erscheint
  • 2077 - dannzumal werden unsere Enkel das 120 Jahre Jubiläum begehen, begleitet von der undKinder Nummer 220 (in welcher Form auch immer)
Nr. 99
60 Jahre MMI

Ausgabe: September 2017

Die vorliegende undKinder Nr. 99 erscheint zum 60 Jahre Jubiläum des Marie Meierhofer Institut für das Kind als Box mit fünf Geschichten. Sie illustrieren Themen, für die sich das Team des MMI im Interesse junger Kinder inhaltlich besonders eingesetzt hat und einsetzt. In allen Geschichten spielt MegaMarie eine entscheidende Rolle. Sie ist eine Fantasiefigur und verkörpert Geist und Haltung des Marie Meierhofer Institut für das Kind vortrefflich: MegaMarie hört Kindern zu, spricht mit ihnen, vermittelt wenn nötig ihre Anliegen den Erwachsenen und gibt damit Impulse fur kinderfreundliche Lösungen.

„Philipp findet Freunde“

Bereits junge Kinder wollen mit anderen Kindern zusammen sein. Sie brauchen dafür Zugang zu Kinderwelten: in der Familie, in der Nachbarschaft, in der Spielgruppe, in der Kita.

„Unsere Strasse“

Kinder sind von Anfang an Miteinwohnerinnen und Miteinwohner. Sie sollen sich im öffentlichen Raum aufhalten und spielen können.

„Alma sammelt sich“

Eine komplizierte erste Lebensphase ist manchmal nicht vermeidbar. Ein aufmerksames Gegenüber hilft, die Biografie erzählend zu ordnen und damit die Identität zu stärken.

„Unheimliche Stimmen in der Nacht“

Wenn Eltern sich streiten oder Sorgen haben, brauchen Kinder Antworten auf ihre Gefühle, Vermutungen und Fragen.

„Vielleicht ein Traum“

Marie Meierhofer wollte das Wissen darüber, was junge Kinder für ihr körperliches und seelisches Gedeihen brauchen, verbreiten und umsetzen. Dieser Traum führte 1957 u.a. zur Gründung des MMI. Seine Umsetzung leitet das Institut bis heute.

Nr. 98
Partizipation in der frühen Kindheit

Ausgabe: Dezember 2016

Kinder haben ein höchst persönliches Recht darauf, sich entsprechend ihres Alters und passend zur Gelegenheit beteiligen zu können und von Anfang an als Mitmenschen respektiert zu werden.

Wir pflegen (auch heute?) ein kompliziertes, zwiespältiges Verhältnis zu unseren Kindern. In mancher Hinsicht stellen wir sie auf ein Podest und sperren sie gerade damit von vielem aus. Einige Kinder werden verhätschelt und unselbständig gehalten, andere gequält und ausgenutzt. Es fällt uns oft für Kleinkinder wie für Jugendliche ausgesprochen schwer, die Balance zwischen Unterforderung und Überforderung zu finden. Bereits junge Kinder spüren jedoch genau, ob wir sie – buchstäblich – von oben herab oder als junge Menschen mit einer eigenen Persönlichkeit behandeln.

Für das Zusammenleben und die Gesellschaft ist es bereichernd, wenn bereits junge Kinder sich einbringen und beteiligen können. Kinder haben eigene oft ausgesprochen kreative Ideen und stellen spannende und wichtige Fragen. Es ist faszinierend, sich (wieder) darauf einzulassen, die Welt auf ihre Weise zu sehen und zu verstehen. Kindern ist der Austausch mit uns und untereinander ausgesprochen wichtig und sie bemühen sich sehr darum, sich zu verständigen. Sie möchten zum einen von unserem Weltwissen und unserer Erfahrung profitieren und zum anderen ihre Entdeckungslust und Neugier mit andern teilen.

Nr. 97
Kinder auf der Flucht

Ausgabe: Juni 2016

Kinder auf der Flucht – so das Thema der vorliegenden Ausgabe unserer Zeitschrift. Beim Lesen der Beiträge werden bei mir ein Gedanke immer deutlicher und eine Frage immer dringlicher:

Der Titel des Heftes stimmt – leider. Obwohl die Artikel sich durchwegs mit Kindern beschäftigen, die mittlerweile in unserem Land leben.

Was braucht es, damit die Flucht von Kindern, die bei uns in der Schweiz angekommen sind, tatsächlich ein Ende finden kann?
Ich meine mit beidem gar nicht in erster Linie den oftmals quälend unsicheren rechtlichen Status von geflüchteten Kindern und ihren Eltern. In den Beiträgen zeigt sich vielmehr überdeutlich, dass die Flucht mit dem Ankommen und dem vorläufigen Aufenthalt (ob rechtlich geregelt oder nicht) in vielerlei Hinsicht noch nicht zu Ende ist.

Die individuellen und sozialen Erfahrungen, die mit den Fluchtgründen und den beschwerlichen Fluchtwegen verbunden waren, haben Bilder und Emotionen hinterlassen, die wohl jede/n Betroffene/n zutiefst belasten und in Form einer posttraumatischen Störung blockieren können. Was machen Eltern hier und jetzt durch, wenn ihr Kind Dinge erlebt hat, die keinem Kind zugemutet werden sollten?

Was bedeutet die teilweise erfahrene Ohnmacht für die aktuellen Eltern-Kind-Beziehungen, was für die Betreuung und die Erziehung? Was fühlt ein 2 jähriges Kind, falls bei seiner Mutter oder seinem Vater die Angst vor staatlicher Repression (wieder) aufflackert?

Auch junge Kinder und ihre Eltern brauchen, um chronisch oder akut hoch belastende Erfahrungen zu verarbeiten, eine aufmerksame Begleitung und manchmal therapeutische Unterstützung. Aber was genau hilft Menschen unterschiedlichen Alters, vielfältige Verletzungen und tiefgreifende Erschütterungen und Verunsicherung zu verarbeiten?

Nr. 96
Einblicke in Lebenswelten junger Kinder

Ausgabe: Dezember 2015

Geschätzte Leserinnen und Leser

Die vorliegende undKinder-Nummer hat den Zusatz „special“ in verschiedener Hinsicht verdient:

  • Sie beinhaltet ausnahmsweise zwei Produkte, nämlich eine DVD und eine Broschüre.
  • Sie ist ganz dem Projekt „Lebenswelten junger Kinder von 3 bis 6 Jahren“, an dem wir in den letzten Jahren in drei Gemeinden mit
    Kindern, Eltern und Fachpersonen arbeiten konnten, gewidmet.
  • Sowohl der Film wie die Broschüre sind zweisprachig, nämlich deutsch und französisch.

Der Film gewährt Einblicke in Lebenswelten junger Kinder. Er illustriert verschiedene Methoden, die sich für die Zusammenarbeit mit Kindern eignen. Und er zeigt viele Lichtblicke und einige Stolpersteine in der Kommunikation zwischen jungen Kindern und Erwachsenen.
Die Broschüre führt durch den Film und unterfüttert die verschiedenen Szenen mit fachlichen Anmerkungen. Sie informiert ferner über das Projekt, in dessen Rahmen der Film entstanden ist. Ausserdem enthält sie die verspielten Illustrationen, welche die einzelnen thematischen Kapitel des Films einleiten und verbinden, in gedruckter Form.

Nr. 95
Qualität in Kitas

Ausgabe: Juli 2015

Kindern eine ausreichend gute Umwelt zu bieten und sie verantwortungsvoll auf ihrem Lebensweg zu begleiten, sind Kernanliegen des Marie Meierhofer Instituts für das Kind. Frau Dr. Meierhofer engagierte sich seinerzeit mit nur einer Hand voll Weggefährten und -gefährtinnen dafür. Rückhalt erhielt sie von weiteren Pionierinnen und Pionieren im Ausland, die ebenfalls das junge Kind mit seinem Fühlen, Denken und Handeln ins Zentrum ihres Wirkens stellten.

Mit dieser undKinder Nummer wollen wir diskutieren, was heute eine ausreichend gute Qualität familienergänzender Kindertagesbetreuung auszeichnet bzw. ermöglicht. Zusätzlich zum Heft finden Sie beigelegt ein Plakat, das die Zutaten einer guten Kita-Qualität und deren Zusammenwirken illustriert.

Im überwältigend positiven Echo auf unsere Bitte um einen Beitrag, zeigte sich eindrücklich: Mittlerweile setzen sich – zusammen mit den Eltern – zahlreiche Fachpersonen und Verantwortliche in Verwaltungen dafür ein, jungen Kindern gute Entwicklungsbedingungen zu bieten.

Nr. 94
Drinnen und Draussen

Ausgabe: Dezember 2014

In unserem MMI-Projekt „Lebenswelten junger Kinder im Kanton Zürich“ sind wir von einem Jungen auf (s)eine Pfütze aufmerksam gemacht worden. Sie befindet sich neben dem Weg zum Häuserblock, wo er wohnt. Sie enthält Steine, die wie Schätze geborgen werden können. Sie lädt zum genussvollen Hantieren mit Matsch ein. Und sie wird im Kopf des 5-jährigen Baumeisters zum See auf seiner riesigen Baustelle, die das ganze Gelände um seinen Wohnblock umfasst. Leider wurde genau diese konkrete Pfütze – wie viele andere wohl auch – vor kurzem der Ordentlichkeit geopfert und zugeschüttet.
Eltern und Fachpersonen, die sich mit der kindlichen Entwicklung beschäftigen, erachten die Wohnung und deren Umgebung als Nabel und Ausgangspunkt der sich allmählich erweiternden Kinderwelt. Tatsächlich verbringen Kinder dort prägende erste Lebenszeit. Aufgrund seiner Erfahrungen mit der dinglichen Welt, mit seinen Bezugspersonen und mit andern Kindern machen sich Kinder ein Bild von sich und der Welt. Die Möglichkeiten, die fürs Erkunden, Spielen und Ausschwärmen offen stehen, legen den Grundstein für lebenslanges Lernen. Trotzdem werden beim Planen und Gestalten von privatem und öffentlichem Raum die Interessen der Kinder keineswegs als vorrangig erachtet und – wenn überhaupt – nur punktuell statt umfassend berücksichtigt. Im Gegenteil werden die Interessen der jüngsten Mitbewohnerinnen und Mitbewohner oft einfach übergangen. Die Pfütze wurde zugeschüttet, obwohl sie wichtig war. Sie war zwar kein Spielplatz aber ein Platz zum Spielen!

Nr. 93
"Horch, wie der Magen knurrt!"

Ausgabe: Juni 2014

Ernährt werden und essen sind für die Entwicklung in verschiedener Hinsicht zentral wichtige Dinge. Essen ist überlebenswichtig und lustvoll. Es ist Ausgangspunkt für sinnliche und körperliche Erfahrungen und für Entdeckungsreisen, für Selbstbestimmung und Selbständigkeit. Es ist Anlass für elterliche Fürsorge, Freude und Ängste und folglich manchmal für erzieherische Konflikte. Es stellt sich deshalb auch rund ums Essen die Frage nach der Rolle des Kindes und derjenigen der Erwachsenen, die es in seiner Entwicklung begleiten. Davon handeln die Beiträge der vorliegenden und Kinder Nummer. Ihr Titel „Horch, wie mein Magen knurrt!“ steht für die Faszination des Kindes an seinem Körper und ebenso für die klare Aufforderung dem Magen zu geben, was dem Magen gebührt.

Säuglinge setzen sich vom ersten Tag an mit all ihren Möglichkeiten fürs Essen ein. Sie suchen und finden zielstrebig die Brust der Mutter oder die Milchflasche, bald saugen und schlucken sie geschickt und konzentriert, sie zeigen und schreien unmissverständlich, wenn sie Hunger haben und fallen müde und zufrieden von der Quelle, wenn sie satt sind. Doch nicht nur das Essen selbst, sondern auch das Verdauen kostet Energie. So sind alltägliche Vorgänge wie Rülpsen, Furzen, Gaggimachen für den Säugling miterlebbar anstrengend und erleichternd zugleich. Mit wenigen Monaten erkunden junge Kinder die Welt um sie herum ausgiebig mit dem Mund. Sie ertasten mit der Lippe und der Zunge Gegenstände in ihrer Reichweite und beispielsweise auch die Nase des Grossvaters. Sie erhalten erste Breinahrung mit dem Löffel, kauen eine Brotrinde und bieten diese dann der Mutter oder dem Vater an. Sie interessieren sich für den Geschmack und die Konsistenz von Nahrungsmitteln und zeigen bereits früh klare Vorlieben und Abneigungen. Schon bald essen junge Kinder am liebsten selber und zusammen mit andern. Sie wollen dabei meist alles kosten und experimentieren ausgiebig mit den Händen und dem Mund.

Nr. 92
In unserem Kindergarten wird jeden Tag getanzt...

Ausgabe: Dezember 2013

In dieser undKinder-Nummer grasen wir sozusagen unter dem Zaun des Frühbereichs hindurch, dies allerdings erstens aus Tradition und zweitens aus aktuellem Anlass.

Wir beschäftigen uns in dem vorliegenden Heft hauptsächlich mit „unserem“, dem MMI-Studienkindergarten. Es wird ihn ab Sommer 2014 aus verschiedenen Gründen in dieser Form nicht mehr geben. Die Kindergartenlehrperson, die den Kindergarten 41 Jahre lang engagiert geleitet und gelebt hat, geht in Pension. Die Kindergartenstufe ist seit ein paar Jahren kantonalisiert und gehört nun zum Schulbereich. Zentrale Anliegen und überzeugende Erfahrungen aus der Pionierarbeit des Studienkindergartens beleben bis heute den Alltag und die Fachdiskussionen der Kindergartenstufe. Vieles, was damals noch als gewagt empfunden wurde, macht heute für viele Fachpersonen und Eltern gute Praxis erst aus. Trotzdem ist eine pädagogische Arbeit mit 3- bis 6-Jährigen, die sowohl das einzelne Kind individuell anregen will als auch sein Bedürfnis nach Zugehörigkeit anerkennend unterstützt, nicht immer selbstverständlich. Die aufmerksame Begleitung von Kindern mit der Absicht, gelingende Entwicklung zu ermöglichen, ohne die Leistung und den Erfolg an fixen Zielvorgaben zu messen, wird bis heute ab und an in Frage gestellt. Ergänzt wird der Blick auf die Praxis des Studienkindergartens des MMI mit einem überaus informativen und wertvollen Beitrag zum Wandel der Institution des Kindergartens.

Nr. 91
Kinder in prekären Lebensverhältnissen

Ausgabe: Juni 2013

Um junge Kinder in prekären Lebensverhältnissen geht es im vorliegenden undKinder. Und um die Frage, was manche von ihnen innerlich und äusserlich stärkt, um trotz allem mehr als zu überleben. Das Themenheft bewegt sich damit auf einer Gratwanderung zwischen der guten Botschaft, dass trotz widriger Umstände individuell positive Lebensverläufe möglich sind, und einer Blindheit gegenüber strukturellen Problemen, die dazu neigt, diese zu individualisieren.

Der zeitliche Bogen der Beiträge zeigt erstens ganz unterschiedliche Gründe und Umstände psycho-sozialer Notlagen und zweitens thematisiert er, wie sich Fragestellungen und Konzepte von Fachpersonen verändert haben und verändern. Marie Meierhofer, die 1909 geboren und 1998 gestorben ist, hat zeitlebens beides beschäftigt.

Nr. 90
Gender im Frühbereich

Ausgabe: Dezember 2012

Seit wann sind Sie sich bewusst, dass Sie erstens ein Mädchen und kein Knabe sind und zweitens keine Wahl haben und später eine Frau sein werden? Vielleicht empfinden Sie diese Fragen als seltsam und überflüssig. Für kleine Mädchen und sinngemäss für kleine Knaben handelt es sich jedoch bei beidem um Schlüsselerkenntnisse. Trotzdem sind junge Kinder in ihrem Fühlen und Denken, Wahrnehmen und Verhalten so offen, dass sie die Grenze zwischen den beiden Geschlechtern nicht für bare Münze nehmen.